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Mittwoch, 28.10.20

Gesundes, aromatisches Wildfleisch genießen

Fleischqualität, die man schmeckt

Auszug aus Bericht: <link https: www.swrfernsehen.de marktcheck sabine-isst>www.swrfernsehen.de/marktcheck/sabine-isst/gesundes-aromatisches-wildfleisch-hirsch-wildschwein-reh-100.html Wildfleisch macht weniger als ein Prozent unseres Fleisches auf dem Teller aus. Dabei ist einheimisches Wild nicht nur regional, sondern auch nachhaltig und gesund. Jäger berichten, dass Wildfleisch seit diesem Jahr vermehrt nachgefragt wird. Die Corona-Lage und die Zustände in einigen Schlachthöfen dürften der Grund dafür sein. Aber es gibt noch mehr gute Gründe, Wild zu genießen. Jäger achten inzwischen auf eine hohe Fleischqualität, die hauptsächlich durch die richtige Reifung erreicht wird. Wer heutzutage einheimisches Wildbret kauft, kann sicher sein, dass es frisch ist. Dann hat Wildfleisch einen angenehm-aromatischen, leicht säuerlichen Geruch und sieht angenehm dunkelrot bis rotbraun aus. Dieses Wildfleisch schmeckt aromatischer als das unserer Masttiere. Hirsche und Wildschwein leben in der freien Natur. Sie bewegen sich viel, fressen, was sie finden und kriegen keine Antibiotika. Damit bildet Wild nicht nur ein fettarmes und zugleich kräftiges Muskelfleisch aus, es ist kurzfaserig und deshalb zart. Außerdem bleibt Wildtieren der Stress rund um den Schlachthof erspart. Im Idealfall stirbt Wild nach einem gezielten Schuss ohne Qualen und Zeitverzögerung. Auch das schmecken wir. -> Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren Wildfleisch überzeugt mit B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Selen, Eisen und Zink. Es enthält insgesamt deutlich weniger Fett und mehr ungesättigte Fettsäuren als das Fleisch unserer Masttiere, insgesamt über als 60 Prozent. Besonders erwähnenswert ist der hohe Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die noch dazu im idealen Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren vorhanden sind. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig, da sie im Körper entzündungshemmende Stoffe bilden, eine Rolle für die Hormonbildung und Blutgerinnung spielen. Unser Körper kann diese Fettsäuren sehr gut verwerten, weil sie aus tierischen Quellen stammen.  Gut zu wissen: Wildfleisch ist kein Bio-Lebensmittel. Weil die Tiere frei leben und kein kontrolliertes Futter kriegen, ist eine entsprechende Zertifizierung nicht möglich. Die Jäger geben nur einwandfreies Fleisch frei. Schon vor dem Abschuss begutachten sie deshalb das Tier, stellen fest, ob es sich normal bewegt und verhält. Geschossenes Wild wird zügig ausgeweidet und auf seinen einwandfreien Zustand hin vom Jäger untersucht. Das betrifft sowohl augenscheinliche als auch sensorische Merkmale. Nur wenn die inneren Organe gesund aussehen, das Tier keine Geschwulst hat und das Fleisch gesund riecht, wird es vermarktet Wildschweine werden darüber hinaus grundsätzlich auf Trichinen untersucht. Das sind parasitäre Fadenwürmer. Wildschweine dürfen nur dann zum Essen freigegeben werden, wenn kein Befall festgestellt wird. Stellt ein Jäger an einem geschossenen Tier Auffälligkeiten fest, wird es direkt entsorgt oder im Zweifel ein Tierarzt hinzugezogen. Der entscheidet dann, ob das Tier trotzdem freigegeben werden kann oder nicht.
Angst vor radioaktiv belastetem Wildfleisch oder der Afrikanischen Schweinepest muss niemand haben. Etwa 40 Prozent des in Deutschland angebotenen Wildfleisches wird importiert und stammt häufig von neuseeländischen Farmen. In Neuseeland werden Rotwild und Damwild in riesigen Freiland-Farmen gehalten. Dort können sich die Tiere zwar nahezu frei bewegen, aber sie kriegen trotzdem Futter. Das hat Einfluss auf den Wildgeschmack. Wildfleisch aus Farmen hat weniger der wertvollen ungesättigten Fette und schmeckt auch weniger aromatisch als das von freilebenden Wildtieren. Grundsätzlich aber ist dieses Hirschfleisch in Ordnung. Echte Wild-Gourmets verschmähen es trotzdem. Zum einen, weil einheimisches Wildfleisch aromatischer schmeckt, mehr Charakter hat. Und zum anderen, weil die Importware meist nicht optimal gereift ist. Die Fleischstücke werden zügig verarbeitet und vakuumiert. Sie können dann nass im Beutel reifen oder manchmal sogar direkt tiefgefroren, noch bevor sie richtig reifen können. Leider ist nicht erkennbar, wie das importierte Fleisch verarbeitet worden ist. Das macht es unmöglich, die Qualität einzuschätzen. Wildfleisch wird letztendlich genauso zubereitet, wie wir das von Schwein und Rind kennen. Kurzgebratene Steaks oder Filets sind genauso möglich, wie Gulasch oder eingelegter Sauerbraten. Wildfleisch verträgt gut kräftige Gewürze. Moderne Zubereitungsarten werden gerade immer beliebter. Das heißt, Wild wird auch gern gegrillt oder als trocken gereiftes Tomahawk-Steak angeboten. Quelle und kompletter Bericht: www.swrfernsehen.de/marktcheck/sabine-isst/gesundes-aromatisches-wildfleisch-hirsch-wildschwein-reh-100.html
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